Praxis 1, Freitag 25.10.2013, 14:15-16:15 Uhr
S_1 - Selbstkommunikation und (Körper-)Bewusstsein beim Üben, Trainieren und Performen |Stephan Berg / Dr. Lemmer Schmid
Wie können wir mit uns und unserem Körper in den Dialog treten, um ein gesundheitsförderliches Üben sicherzustellen ohne dabei die Performanceleistung zu gefährden? Der Gedanke der „Selbstsorge“ im Sinne einer bewussten, aktiven und gesundheitsfördernden Sorge um sich selbst hat bereits in der frühen griechischen Antike seine Wurzeln und hat bis heute nichts von seiner Notwendigkeit und Aktualität verloren. Nach einer kurzen Einführung in die Verwendung verschiedener Begrifflichkeiten wie Bewusstsein, Aufmerksamkeit, Achtsamkeit und Flow-Erleben, bietet dieser Workshop die Möglichkeit, anhand von praktischen Erfahrungssituationen sich selbst in Übungs- und Trainingssituationen zu reflektieren: Dabei verknüpfen die Referenten ihre Praxisfelder Musik und Motologie bzw. Tanz/Performance und Psychologie, um einen interdisziplinären Blick auf Üben und Trainieren zu werfen.
Welche inneren Dialoge zwischen Befindlichkeiten, unterschiedlichen Bedürfnissen und stetig steigenden Anforderungen findet während der Übungsphase und auch im Augenblick der Aufführung statt? Wie kann der Umgang mit sich selbst dahingehend verändert werden, dass eine Balance zwischen gesundheitsförderlichem Üben und hohem Anspruchsniveau möglich wird?
S_2 - Improvisation interdisziplinär |
Leider muss dieser Workshop wegen des tragischen Unfalltodes von Prof. Claas Willeke ausfallen.
1_WS - Alexander-Technik | Valentin Keogh
Möchten Sie zu einem bewussteren und effizienteren Umgang mit dem Instrument Körper finden? Möchten Sie ihr musikalisches Potential tiefer ausschöpfen und Verspannungen auflösen?
Selbstgebrauch, Körpergebrauch und Atmung beeinflussen das Instrumentalspiel wesentlich. Häufig wird uns dies erst bewusst, wenn wir merken, dass wir verspannt sind oder wenn wir mit unserem Spiel nicht das ausdrücken können, was wir eigentlich ausdrücken wollen.
Die Alexander-Technik ist ein pädagogisches Verfahren, die das Erkennen und Verändern von Bewegungs- und Verhaltensmustern zum Ziel hat. Sie basiert auf dem Grundgedanken, dass alle geistigen, seelischen und körperlichen Prozesse untrennbar in einem direkten Zusammenhang stehen.
Durch Achtsamkeit für körperliche und innere Bewegungen lernen Sie einen besseren Umgang mit sich selbst und dem Instrument Körper. Dadurch lassen Verspannungen nach und klanglich-spielerisches Potential wird frei.
Das Ziel der Alexander-Technik ist nicht uns beizubringen was richtig ist, sondern uns zu helfen Aufzuhören mit dem was falsch ist. Durch gezieltes Training gewinnen wir langfristig eine neue Wahl- und Entscheidungsfreiheit in der Art unseres Verhaltens – so können wir das gesamte Spektrum unserer körperlichen und geistigen Funktionen besser nutzen.
Durch die Alexander-Technik werden Aufmerksamkeit, Selbstwahrnehmung Beweglichkeit und Konzentration geschult.
2_WS - Shall we Dance? | Zoé Alibert / Ola Scibor
- Shall we dance?
- Dance... How?
- Just dance! As we like it, as you like it! As all the cells inside you are telling you... Listening to them and following. They know that you can dance!
- Really?
- Really. Let's just dance. As if nobody was looking at us... as if the whole universe was looking at us... Shall we dance?