Geboren 1979 in Stuttgart, studierte sie zunächst Gesang, anschließend Regie an der Theaterakademie Hamburg. 2007 wurde sie mit "Das Mädchen aus der Streichholzfabrik" nach Aki Kaurismäki beim 4. Körber Studio Junge Regie als beste Nachwuchsregisseurin ausgezeichnet. Von 2009 bis 2013 war sie Hausregisseurin am Staatsschauspiel Dresden, wo sie u.a. „Das Käthchen von Heilbronn“ von H.von Kleist, "Fabian" nach Erich Kästner und „Liliom“ von F. Molnar inszenierte.
Weitere Arbeiten entstanden am Schauspiel Hannover, Schauspiel Frankfurt am Jungen Theater Taschkent in Usbekistan und am Theater Freiburg. 2013 inszenierte sie mit Mozarts «Così fan tutte» ihre erste Oper am Theater Bielefeld sowie in den Folgejahren am Staatstheater Oldenburg und am Staatstheater Mainz.
Von 2015 bis 2020 war Julia Hölscher Hausregisseurin am Theater Basel, wo sie u. a. Mozarts «Zauberflöte», Shakespeares «Was ihr wollt», "Mittagswende" von Anja Hilling und Kleists «Amphitryon» in Szene setzte.
2018 war sie mit ihrer Inszenierung am Schauspiel Frankfurt «Das hässliche Universum» von Laura Naumann zu den Autorentheatertagen am Deutschen Theater in Berlin eingeladen.
Julia Hölscher unterrichtet seit 2012 im Bereich Regie und Schauspiel u.a. an der Theaterakademie Hamburg, an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und an der Hochschule für Musik und Theater in Bern.
Seit der Spielzeit 2019/2020 ist sie Hausregisseurin am Residenztheater, wo sie sich mit ihrer Inszenierung von Heinrich von Kleists «Amphitryon» vorstellte.
Foto © by Sandra Then
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