Dieses Aufbaustudium wendet sich an Musiker*innen, die die Kenntnis historischer Umstände in Bezug auf die Interpretation von Musik vergangener Jahrhunderte als essenziell für ihren persönlichen Umgang mit Musik betrachten. Dies betrifft sowohl den Einsatz historischer, den jeweiligen Epochen entsprechender Instrumente, als auch durch Quellen und Traktate gewonnene aufführungspraktische Erkenntnisse. Die stilistische Spanne innerhalb des Studienganges reicht von der Musik des Mittelalters bis ins 19. Jahrhundert.
Ziel ist die künstlerische Ausbildung von Musiker*innen, die sich im freiberuflichen Musikleben aufgrund ihrer stilistisch umfassenden Bildung behaupten können und ein stetiges Interesse an neuen Erkenntnissen bzgl. musikalischer Interpretation bewahren. Durch Vermittlung zusätzlicher spieltechnischer und stilistischer Fertigkeiten und Kenntnisse zielt der Studiengang auch darauf ab, Orchestermusiker*innen größere Berufschancen auf dem Stellenmarkt zu eröffnen.
Das Studium ist in folgenden Hauptfächern möglich: Blockflöte, Traversflöte, Historische Oboe, Barockfagott/Dulzian, Naturhorn, Naturtrompete, Historische Violine/Viola, Barockvioloncello, Viola da gamba, Violone/Historischer Kontrabass, Laute, Cembalo, Hammerklavier sowie Orgel.
Studien- Prüfungsordnung
Studiengangsflyer
Modulscheine Blas- oder Streichinstrumente
Modulscheine Cembalo oder Laute
Die Zulassung zum Masterstudiengang Historische Aufführungspraxis setzt ein abgeschlossenes Hochschulstudium voraus: Bachelor-, Diplom-MusikerIn, Künstlerische Reifeprüfung, Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien für Musik, MusiklehrerInnendiplom, Kirchenmusik (A-Examen) oder diesen Studiengängen vergleichbare Examina im In- und Ausland, sowie eine erfolgreich absolvierte Eignungsprüfung (auf historischem oder auf modernem und historischem Instrument).
Siehe auch unter Institut für Historische Interpretationspraxis sowie die Facebook-Seite HIP - Alte Musik
Blockflöte (Prof. Jan van Hoecke, Martin Hublow, Kerstin Fahr)
Traversflöte (Prof. Karl Kaiser, Georges Barthel)
Historische Oboe (Annette Spehr)
Barockfagott / Dulzian (Katrin Lazar)
Naturhorn (Ulrich Hübner)
Naturtrompete (Hans-Martin Rux)
Historische Violine/Viola (Prof. Petra Müllejans, Prof. Mechthild Karkow)
Barockvioloncello (Prof. Kristin von der Goltz, Daniel Rosin)
Viola da gamba (Heidi Gröger)
Violone, Historischer Kontrabass (Dane Roberts)
Laute (Yasunori Imamura)
Cembalo (Prof. Eva Maria Pollerus)
Hammerklavier (Prof. Jesper Christensen, Prof. Eva Maria Pollerus)
Bei allen Instrumenten handelt es sich um historische Instrumente der Epochen zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert.
Cembalo/ Generalbass (Sabine Bauer, Susanne Kaiser, Roxana Neacsu, Sonja Kemnitzer, Johannes Rake, Eloy Orzaiz Galarza)
Musik vor 1600 (Milo Machover)
Viola Orchesterstudien (Werner Saller)
Kammermusik (Prof. Eva Maria Pollerus, Prof. Michael Schneider)
Orchester (Prof. Eva Maria Pollerus)
Aufführungspraxis (Dr. Karsten Erik Ose)
Korrepetition (Flora Fábri, Evelyn Laib, Torsten Mann, Roxana Neacsu, Sonja Kemnitzer)
Consortspiel (Blockflöte: Martin Hublow, Renaissance-Traversflöte: Milo Machover, Viola da gamba: Heidi Gröger)
Prof. Eva Maria Pollerus (evamaria.pollerus@hfmdk-frankfurt.de)
Stellvertretung: Prof. Petra Müllejans (petra.muellejans@gmx.de)