Research at the University of the Arts. A Symposium at Frankfurt University of Music and Performing Arts.
Eine Erweiterung und Spezifizierung von Forschungsansätzen spielt für die Profilierung von Kunsthochschulen eine immer wichtigere Rolle. Die Forschungsergebnisse von Lehrenden nehmen in den vergangenen Jahren sowohl qualitativ als auch quantitativ mit Blick auf die Methoden, die Themen, die Fragestellungen und eine Pluralität an Arbeitsweisen zu. Demensprechend werden Strukturen und Rahmenbedingungen der Forschung an den Kunsthochschulen ständig auf- und ausgebaut. Zudem vernetzen sie sich Institutionen in immer größeren und heterogeneren kollaborativen Forschungsgemeinschaften.
Mit dieser Tagung möchte die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt einen Beitrag zur Gestaltung dieser Entwicklungen leisten und das Thema „Forschung an der Kunsthochschule“ dialogisch und interdisziplinär aufgreifen. Die Pluralität der Methoden und die verschiedenen Blickwinkel von Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und forschungsengagierten Netzwerker*innen stehen als Fragestellung im Zentrum der Tagung.
Welche Methoden werden in der Forschung an Kunsthochschulen verwendet? Wie wird an den Kunsthochschulen Forschung verstanden? Was sind Besonderheiten und/oder Ähnlichkeiten der Forschung an den Kunsthochschulen und der wissenschaftlichen universitären Forschung? Was haben die angewandte Forschung und die Forschung an den Kunsthochschulen gemeinsam und wo liegen Unterschiede? Was ist der Bezug zwischen Forschung, Lehre und Kunst an einer Hochschule wie der HfMDK? Wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen der Forschung an den Kunsthochschulen und der künstlerischen Praxis? Wie könnte an Kunsthochschulen in der Zukunft geforscht werden? Welche Rahmenbedingungen sind hilfreich?
Ziel der Tagung ist es, einen Rahmen zu schaffen, um diese Fragen gemeinsam zu diskutieren. Dafür stehen verschiedene Formate zu Verfügung: Vorträge, Podiumsdiskussionen, Workshops und Aufführungen.
Research plays an important role in the profiles of the universities of the arts, and its prominence is continuously growing. The research methods, topics, approaches, and output are steadily expanding and diversifying both quantitatively and qualitatively. Consequently, organizational structures and frameworks that support research are becoming more complex. In addition, universities of the arts are joining interdisciplinary research networks and forming collaborative research communities.
With this symposium the Frankfurt University of Music and Performing Arts aims to contribute to these developments by initiating an interdisciplinary dialogue on the topic Research at the University of the Arts. Scholars, researchers, and artists from a variety of disciplinary and artistic backgrounds will come together to discuss three key themes: research methods, research approaches, and research projects.
We invite contributions that engage with the following questions: What research methods do researchers at universities of the arts apply in their work? How is research at universities of the arts conceptualized and conducted? What are the similarities, and what are the differences between research at universities of the arts and research at other types of research institutions, most notably traditional universities? How is research at universities of the arts similar and how is it different from applied sciences and practice-oriented research? What is the relation between research at universities of the arts and artistic practices? What are the future perspectives on the development of research at universities of the arts? Which institutional structures are necessary for research at universities of the arts to thrive?
This symposium seeks to provide a framework for a collaborative discussion of these questions. Various formats are available for this purpose: panel discussion, round tables, keynote lectures, workshops, and performances.
17.00 bis 18.00 Uhr Registration
18.00 bis 18.30 Uhr Begrüßung
18.30 bis 19.30 Uhr Keynote Lecture
Zwischen Exploration und Reflexion: Verständnisse und Erkenntniswege der Künstlerischen Forschung
Prof. Dr. Deniz Peters (Universität für Musik und Darstellende Kunst Graz)
19.30 bis 20.00 Uhr Kaffeepause
Abendprogramm
20.00 bis 21.00 Uhr Performance mit anschließender Diskussion
Neues Bauen – Neues Hören: Der Versuch einer Demokratisierung von Kunst Zur Orgel- und Musikgeschichte des Grossen Saales der HfMDK
Prof. Carsten Wiebusch (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main)
Dr. Ulrike Kienzle (Privatdozentin für Musikwissenschaft, freie Autorin und Forscherin)
10.00 bis 11.15 Uhr Panel 1
Forschungsmethoden an Kunsthochschulen mit Blick auf Künstlerische Forschung
Prof. Dr. Stefanie Lorey (Zürcher Hochschule der Künste)
Prof. Martin Nachbar (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt)
Prof. Dr. Deniz Peters (Universität für Musik und Darstellende Kunst Graz)
Moderation: Prof. Ingo Diehl und Friederike Thielmann (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt)
11.15 bis 11.45 Uhr Kaffeepause
11.45 bis 13.00 Uhr Panel 2
Kompetenzzentrum Forschung Musikpädagogik an der Hochschule Luzern: Präsentation und Gespräch
Prof. Dr. Marc-Antoine Camp (Hochschule Luzern)
Annatina Kull (Hochschule Luzern)
Moderation: Prof. Dr. Maria Spychiger (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt)
13.00 bis 14.15 Uhr Mittagspause
14.15 bis 15.00 Uhr Praxen des Forschens: Diskussion einzelner Forschungsstrategien (Parallele Workshops)
z.B. Angewandte Theorie. Künstlerisches Forschen im zeitgenössischen Theaterstudium
Frank Max Müller (Universität Mozarteum)
Prof. Kai Ohrem (Universität Mozarteum)
Artistic Research as a Philosophical Position
Dr. Livia Andrea Piazza (Justus-Liebig-Universität Gießen)
15.00 bis 15.15 Uhr Kaffeepause
15.15 bis 16.00 Uhr Praxen des Forschens: Diskussion einzelner Forschungsstrategien (Parallele Workshops)
Lehre, Lab, Forschung. Artistic Research an einer Kunsthochschule
Prof. Dr. Jörg Wiesel (Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel)
Projekt „Response“
Prof. Dr. Maria Spychiger und Julia Wilke (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt)
16.00 bis 16.30 Uhr Kaffeepause
16.30 bis 17.30 Uhr Workshop
The Body is Missing and The Body is Here
Prof. Scott deLahunta (Coventry University)
Prof. Jonathan Burrows (Coventry University)
17.30 bis 18.30 Uhr Präsentationen der HfMDK Forschungsprojekte gefördert durch das HWMK Projekt „Künstlerische Forschung“
Komponieren für Stimme im zeitgenössischen Musiktheater in Bezug auf die Ausbildung von Sängerinnen und Sängern im 21. Jahrhundert
Prof. Günther Albers (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt)
Wrap-up des Symposiums: “U can’t touch this!“. Physische Nähe in Zeiten des Social Distancing
Prof. Dr. Katja Schneider (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt)
18.30 bis 19.00 Uhr Kaffeepause
19.00 bis 20.00 Uhr Fortsetzung der Präsentationen der HfMDK Forschungsprojekte
Pilotstudie zum Forschungsprojekt Extended Mind for Musicians (EM4M)
Prof. Dr. Ulf Henrik Göhle (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt)
Dr. Jan C. Schuller (Forscher und Senior-Biostatistiker)
Videointeraktionsanalysen zur Untersuchung von Koordinationsprozessen innerhalb eines musik- und bewegungsbezogenen Projekts
Julia Wilke (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt)
Abendprogramm
20.00 bis 21.00 Uhr Performance mit anschließender Diskussion
„A struggle for light and love?“ Generalbass- und Continuospiel im Experiment
Prof. Eva Maria Pollerus (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt)
Prof. Jesper Christensen (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt)
Daniel Rosin (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt)
10.00 bis 10.45 Uhr Vortrag
Forschungsaspekte meiner kompositorischen Arbeit mit elektronischen Mitteln im Kontext instrumentaler Praxis
Prof. Orm Finnendahl (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt)
10.45 bis 11.00 Uhr Kaffeepause
11.00 bis 12.00 Uhr Vorstellung der Promotionsprojekte
The Haptic Presence. Intertwines between Touch and Presence in Contemporary Dance
Sofia Muñoz Carneiro (Universidad de Chile und Ludwig-Maximilians-Universität München)
Pädagogische Einzelarbeit mit einem musik- und bewegungsbezogenen Aufgabenspektrum
Julia Wilke (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt)
Die Förderung der musikalischen Ausdrucksfähigkeit im Instrumentalunterricht
Andrea Ferretti (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt)
Moderation: Prof. Dr. Maria Spychiger, Prof. Dr. Katja Schneider (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt)
12.00 bis 12.30 Uhr Kaffeepause
12.30 bis 14.00 Uhr Podiumsdiskussion
Forschung – Service – Organisation: Management der Forschung an der Kunsthochschule
Marie Lottmann (EU-Referentin, Hochschule Bremen)
Dr. Beate Böckem (Leitung Geschäftsstelle Forschung, ZHdK)
Dr. Sabine Monz (Bereichsleitung Research Service Center, Goethe-Universität Frankfurt)
Julia Warmers (Leitung Geschäftsstelle Fördermittel UdK Berlin)
Moderation: Dr. Teona Micevska (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt)
14.00 Uhr Abschluss
Für weiterführende Fragen und Austausch treten Sie gerne mit der Forschungsreferentin Dr. Teona Micevska in Kontakt:
Tel.: +49 (0)69 154 007 204
E-Mail: teona.micevska@hfmdk-frankfurt.de
For further information, please contact the HfMDK research coordinator Dr. Teona Micevska:
Tel.: +49 (0)69 154 007 204
Email: teona.micevska@hfmdk-frankfurt.de