WHAT A MESS – Drei neue Stücke zum Thema CUM-Ex
AM WULST DER ZEIT von Till Wiebel
Wenn wir jetzt den Notdienst anrufen – was würden wir ihm sagen? Am Wulst der Zeit ist das Symptom auf der Suche nach einer Diagnose. Die Symptomatik: fragende Ahnungslosigkeit. Alles was wir wissen: Wir wissen nichts und werden es wohl auch nie verstehen.
KEIN SCHAFSPELZ KEIN WOLF von Julian Mahid Hossain
„Nur weil sie reich sind und mächtig und so aussehen wie die Menschen, die unser Leben bestimmen, müsst ihr noch lange keinen Respekt vor denen haben.“ Kein Schafspelz, kein Wolf setzt spezifische Charaktere aus der oberen Machtetage in Bewegung, um ihr Innenleben und ihr Spiel um Geld und Privilegien zu zeigen. Dabei wird deutlich, dass auch sie nur Menschen sind, deren Macht veränderbar ist – sobald die Schafe beschließen, sich genauer auf ihrer Wiese umzuschauen.
HÄLT UNS WACH von Rita Grechen
Der Rausch ist systemimmanent. Immer muss es weiter gehen, niemals rasten, niemals ruhen, keine Pause. Mehr ist immer besser, ob wir das wollen oder nicht, das System will es so. Aber das System sind wir, oder nicht? Wir und das System wollen den Rausch, brauchen den Rausch und so halten wir uns auf dem Level, denn sonst fallen wir hinten runter und werden zurückgelassen. Die Welt hat ein Tempo, wer nicht mitkommt, bleibt eben zurück.
AM WULST DER ZEIT von Till Wiebel
Jette Büshel, Regie
Lisa Rinaldi, Bühne
Elena Backhausen, Dramaturgie
KEIN SCHAFSPELZ KEIN WOLF von Julian Mahid Hossain
Malin Lamparter, Regie
Annika Gralke, Bühne & Kostüm
Annika Becker, Dramaturgie
HÄLT UNS WACH von Rita Grechen
Maxime Mourot, Regie
Kati Stubbe, Bühne & Kostüm
Jonathan Kirn, Dramaturgie
Eintrittspreis: Pay what you like (Zahlen Sie, was Sie möchten)