Felix Krakau, geboren 1990 in Hamburg, studiert Theaterregie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und als Gast Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Von 2016 bis 2018 absolvierte er im Rahmen des Studiums eine Regieassistenz am Düsseldorfer Schauspielhaus. Seitdem inszeniert er in Düsseldorf, am Schauspielhaus Wien und an der Neuköllner Oper Berlin.
Sei du selbst! Peer Gynt in der Lebenswelt von Jugendlichen
In Felix Krakaus Inszenierung, die im Dezember 2018 an der Bürgerbühne in Düsseldorf Premiere feierte, erzählen zehn Jugendliche auf Grundlage des Peer-Gynt-Stoffes die Geschichte von denen, die von zu Hause aufbrechen, um Großes zu vollbringen.
"Erzählt wird Ibsens Peer Gynt, und dadurch wird das 'Prinzip Peer Gynt' – Sei du selbst! – erzählt, angewandt auf die Lebenswelt der jugendlichen Performer*innen in Zeiten von Authentischsein auf der Bühne.", so heißt es in der Begründung der Jury, die den Preis am Ende des Festivals nach einer öffentlichen Diskussion vergab.
Der Jury gehörten in diesem Jahr an: Beate Heine (Chefdramaturgin und stellvertretende Intendantin Schauspiel Köln), Necati Öziri (freier Autor & Leiter Internationales Forum beim Theatertreffen/Berliner Festspiele), Alexander Riemenschneider (Regisseur), Dagmar Schlingmann (Intendantin Staatstheater Braunschweig) und Falk Schreiber (freier Kulturjournalist).
Insgesamt zwölf Nachwuchsregisseurinnen und -regisseure stellten während des fünftägigen Regieschultreffens von 12. bis 16. Juni 2019 im Hamburger Thalia in der Gaußstraße ihre Inszenierungen vor. Neben den Theaterhochschulen in München, Hamburg, Berlin, Essen, Frankfurt, Hildesheim, Gießen, Ludwigsburg, Wien, Zürich und Salzburg nahm die Theater- und Filmhochschule Budapest als internationale Gasthochschule außer Konkurrenz teil.
Das Körber Studio Junge Regie: Plattform für den Regienachwuchs
Das Körber Studio Junge Regie ist Festival und Wettbewerb zugleich: Studierende der deutschsprachigen Regiehochschulen stellen jährlich im Hamburger Thalia-Theater in der Gaußstraße ihre Inszenierungen vor. Das Festival ist eine wichtige Plattform für den Regienachwuchs, es präsentiert die Vielfalt von künstlerischen Inhalten und Ästhetiken der Theatergeneration der Zukunft.